Kennst du das Gefühl, etwas Wertvolles verloren zu haben?
Ein Schlüsselbund, dein Handy – oder noch schlimmer:
ein Kind, das im Menschengewirr plötzlich nicht mehr zu sehen ist.
In diesem Moment zählt nichts anderes mehr.
Alles in dir schreit nur noch nach einem Gedanken:
„Ich muss es finden!“
Und wenn du endlich suchst, rufst du –
mit bebender Stimme, mit Hoffnung, mit Angst:
„Wo bist du?“
So begann auch die Geschichte der Menschheit.
Der Mensch verlor den Schöpfer –
nicht, weil Gott ihn verließ,
sondern weil er sich von Gott abwandte.
Und Gott? Er kam in den Garten und rief:
Adam, wo bist du?
1.Mose 3:9
Dieser Ruf war kein Zorn,
sondern Liebe, die nicht loslassen will.
Seit jenem Tag hallt sie durch die Zeit,
durch jedes suchende Herz,
durch jedes Schweigen in der Nacht:
Wo bist du?
Jesus selbst erzählte davon:
Ein Hirte verlässt 99 Schafe, um das eine zu suchen,
das verloren ging.
Eine Frau fegt das ganze Haus nach einer Münze ab.
Ein Vater steht Tag für Tag am Fenster
und wartet auf den Sohn, der weggelaufen ist.
Diese Geschichten sind nicht einfach Gleichnisse –
sie sind Gottes Herz in Bewegung.
Er suchte uns nicht aus der Ferne.
Er kam selbst – als Mensch, in Jesus Christus.
Er ging dorthin, wo wir verloren waren,
und am Kreuz machte Er sichtbar, wie weit Seine Liebe bereit ist zu gehen,
um dich zu finden.
denn der Sohn des Menschen ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.
Lukas 19:10
Doch um den Ruf zu hören, musst du still werden.
Gott schreit nicht gegen den Lärm dieser Welt an.
Er spricht in die Tiefe deines Herzens –
dort, wo Stille Raum schafft für Begegnung.
er ruft bis heute:
„Wo bist du?“
Bist du auf Empfang? – Er wartet und schweigt in seiner Liebe!