Es beginnt selten spektakulär.
Das Böse greift nicht zuerst dein Umfeld an –
es greift deine Vernunft an.
Wie oft passiert es im Alltag?
- Du bist müde, gestresst – und plötzlich reizt dich ein einziges Wort, und du willst zurückschlagen.
- Jemand nimmt dir den Parkplatz weg – und für einen Moment willst du etwas tun, das du später bereuen würdest.
- Eine Nachricht verletzt dich – und du willst impulsiv antworten, statt zu warten.
- Du fühlst dich ungerecht behandelt – und dein Herz schreit nach Vergeltung, nicht nach Klarheit.
Immer das gleiche Muster:
Unvernunft schaltet das Licht aus, bevor du merkst, dass du im Dunkeln stehst.
Doch Jesus?
Er kennt diese Angriffe.
Er wurde versucht – nicht einmal, nicht kurz, sondern sein ganzes Leben lang.
Er war müde, hungrig, betrogen, verraten, verspottet, geschlagen –
und trotzdem blieb er nüchtern, wach, klar, vernünftig.
Und vergiss eines nicht:
Er war vollkommen unschuldig.
Keine Sünde, kein Fehltritt, keine dunkle Absicht.
Und dennoch ging er freiwillig den Weg,
den wir niemals hätten gehen können.
Nicht gezwungen. Nicht überrumpelt.
Aus Liebe.
Er trug die Vernunft bis ans Kreuz,
und dort besiegte er das,
was uns immer wieder entgleiten lässt:
Zorn, Angst, Chaos, Verwirrung, Vergeltung, Selbstbeherrschungslosigkeit.
denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen.
Epheser 6:12
Und genau deshalb ist Vernunft kein Selbstprojekt.
Sie ist das Ergebnis, wenn du dich an den hältst,
der selbst im größten Unrecht klar blieb: Jesus Christus.
Er will dich fähig machen,
nicht weil du stark wirst,
sondern weil du dich dem anvertraust,
der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist.
Vernunft beginnt nicht beim Menschen –
sie beginnt bei Christus.
Und sie trägt dich, sobald du ihm glaubst.
Er hat wahre Vernunft erwiesen – wer ist Ihm gleich?