Es gibt Tage, da ist alles zu viel.
Du wachst auf, und schon das Atmen fühlt sich schwer an.
Du funktionierst, arbeitest, redest,
aber innerlich bist du leer – ausgebrannt, erschöpft, verloren.
Viele kennen dieses Gefühl,
doch kaum jemand spricht darüber.
Depression ist kein Zeichen von Schwäche,
sondern ein Zeichen, dass du zu lange stark sein musstest.
Und mitten in dieser Dunkelheit
stellt sich die leise, brennende Frage:
Was hält mich noch?
Die Wahrheit ist hart:
Nichts auf dieser Welt kann dich wirklich tragen.
Nicht dein Job, nicht Freunde, nicht Ablenkung.
Alles trägt nur bis zu einem Punkt –
und dann fällst du.
Und genau dort, wo du fällst,
beginnt Gottes Halt.
Du bist nicht der Erste, der so empfindet.
Schon Männer Gottes kannten die Nacht der Seele:
Die Bibel verschweigt das nicht.
🌿 Elia – erschöpft unter dem Ginsterstrauch, bat Gott, ihn sterben zu lassen.
Doch Gott kam, still, fürsorglich – mit Brot, Wasser und Nähe. (1. Könige 19,4–8)
🌿 Hiob – zerschlagen von Leid und Verlust, schrie seine Klage in den Himmel.
Und doch sagte er: „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt.“ (Hiob 19,25)
🌿 David – der König, der weinte und schrieb:
„Warum bist du so betrübt, meine Seele? Harre auf Gott.“ (Psalm 42,6)
🌿 Paulus – überfordert, am Ende seiner Kraft,
sagte: „Wir verzweifelten selbst am Leben.“
Aber er erkannte: „… damit wir nicht auf uns selbst vertrauten,
sondern auf Gott, der die Toten auferweckt.“ (2. Korinther 1,8–9)
Sie alle – müde, verzweifelt, gebrochen –
und doch gehalten.
Denn es gibt Einen, der bleibt,
wenn alles in dir zerbricht.
Einen, der dich nicht verlässt,
wenn du dich selbst kaum noch erkennst.
Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen!
2.Korinther 12:9
Jesus Christus.
Er kennt Dunkelheit –
weil er selbst hindurchging.
Er weiß, wie sich Schmerz anfühlt,
wie Einsamkeit klingt.
Und er ruft nicht: „Reiß dich zusammen“ –
sondern:
Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben.
Nehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir! Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und »ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen «;
denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.
Matthäus 11:28-30
In Ihm darfst du sein statt Schein!