„Dickes Eis“

Jeder Mensch glaubt an etwas.
An sich selbst, an Religionen, an das Schicksal, an das Gute im Menschen.
Glaube ist überall – doch nicht jeder Glaube trägt.

Denn Glaube ist nicht stark,
weil du stark glaubst,
sondern weil das, woran du glaubst, stark ist.

Stell dir vor, du stehst auf einem zugefrorenen See.
Das Eis ist dick und fest.
Du zitterst, du traust dich kaum zu gehen –
aber das Eis trägt dich trotzdem.

Nicht, weil dein Glaube groß ist,
sondern weil das Eis dick genug ist.

Doch wenn das Eis dünn ist,
hilft dir auch der größte Glaube nichts.
Du kannst voller Überzeugung auftreten –
und trotzdem einbrechen.

So ist es auch mit dem Glauben.
Es geht nicht darum, wie groß dein Glaube ist,
sondern wem du vertraust.

Jesus Christus ist das dicke Eis,
das selbst im Sturm trägt.
In der Not, in der Angst,
und selbst im Tod.

Darum brauchst du keinen riesigen Glauben –
nur einen kleinen Glauben
an den richtigen.

Bis in [euer] Greisenalter bin ich derselbe, und bis zu [eurem] Ergrauen will ich euch tragen. Ich habe es getan, und ich will auch fernerhin [euch] heben, tragen und erretten.

Jesaja 46:4

Denn nicht dein Glaube rettet dich,
sondern der, an den du glaubst.

„Prüfe dein Eis – oder sinkst du schon?“

Quelle:
Gleichnis nach Hans Peter Royer,
österreichischer Prediger und Autor,
aus seinen Verkündigungen über echten Glauben.